Am heutigen Samstag, den 22.6.2013, feiern die
Karl-May-Festspiele in Bad Segeberg Premiere!
In der 62. Spielsaison am Kalkberg hat man sich für einen
Klassiker entschieden: „Winnetou I –
Blutsbrüder“ – nach dem gleichnamigen Roman und ersten der drei bekannten
Winnetou-Spielfilme aus den 60er Jahren.
So klassisch der Stoff, so neu der
Winnetou: Jan Sosniok wird in diesem
Jahr zum ersten Mal den gerechten Häuptlingsohn verkörpern und schlüpft damit
in die Rolle einer seiner persönlichen Lieblingshelden. Sosniok ist bis dato
eher bekannt aus TV-Produktionen wie „GZSZ“, „Berlin, Berlin“ oder Rosamunde
Pilchers „Im Zweifel für die Liebe“.
Etwas nervös dürfte Sosniok alias Winnetou vielleicht durch
seinen neuen alten Kollegen sein: Niemand Geringeres als Gojko Mitić ist als
Häuptling Intschu-tschuna zurück im Ensemble. Der gefeierte Winnetou von 1992 bis 2006 kehrt
mit seinen 73 Jahren zurück an die alte Wirkungsstätte und übernimmt
bezeichnenderweise die Rolle des Vaters von Winnetou.
Die Handlung bleibt traditionell und transportiert den Charme des
Wilden Westens auch in diesem Jahr wieder in den hohen Norden:
Erol Sander in der letzten Inszenierung von "Winnetou I" im Jahr 2007 Foto: Roan Shryne |
Eine geplante Bahnstrecke durch Indianerterritorium führt fast zu
einem Krieg zwischen den Völkern, wären da nicht ein junger Häuptlingssohn und
ein schlagkräftiger Vermessungsingenieur, die ihre anfänglichen
Differenzen überwinden und sich gegen
die Schurken und korrupten Eisenbahner verbrüdern. Für romantische Momente sorgen Old Shatterhand
und Winnetous Schwester Nscho-tschi, gespielt von Wayne Carpendale und Sophie
Wepper, Tochter des deutschen Schauspielurgesteins Fritz Wepper.
Über 80 Mitarbeiter sind in der 4,1 Mio Euro teuren Produktion
involviert und haben z. B. die 25 Pferde, einen Adler, einen Bussard und zwei
Brahma-Hühner für die 15 großen und kleinen Explosionen während der Show
trainiert, so dass zur Premiere alles reibungslos laufen kann.
70
Pressevertreter haben sich bereits von der Neuinszenierung in einer Vorpremiere
am 14. Juni überzeugt und dankten es dem Ensemble mit ständigem
Szenenapplaus.
Bis zum 1. September hat nun auch jeder Nicht-Pressevertreter in 72
Vorstellungen, die Möglichkeit, sich für einen Abend in den mittleren Westen
des 19. Jahrhunderts entführen zu lassen.
Weitere Infos und Tickets unter www.karl-may-spiele.de (yl)
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