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Samstag, 22. Juni 2013

Das Gemüse lebt weiter



Das Gemüse lebt nach der Ernte weiter. Das gilt zumindest für seine Fähigkeit auf Licht zu reagieren und seine biologischen Vorgänge nach dem Wechsel der Tages- und Nachtzeiten zu richten.
Das Team um Janet Braam von der Rice Universität in Houston (USA) fand nun heraus, dass das Gemüse seine Biologie auf eine Art und Weise verändern kann, die den Wert für die Gesundheit und die Resistenz gegen Schädlinge beeinflusst. Dahinter vermuten die Wissenschaftler Schwankungen bestimmter Pflanzenstoffe. Der Gehalt dieser Stoffe hat einen unmittelbaren Einfluss auf die gesundheitsfördernde Wirkung eines Gemüses (z.B. der Schutz gegen bestimmte Krebsarten) und beeinflusst sein Aroma.
Um das näher zu untersuchen, setzten die Forscher Teile von Kohlköpfen künstlichen Tag- und Nachtzeiten aus, mit je 12 Stunden Helligkeit und Dunkelheit. Sie nahmen Raupen und ihren biologischen Tagesrhythmus zur Hilfe. Die Raupen trafen entweder auf Gemüseteile, die sich in derselben Tagesphase befanden oder in einer anderen. Der Versuch zeigte, dass das Gemüse wesentlich stärker von den Raupen angefressen wurde, wenn sie sich in unterschiedlichen Tageszeiten befanden und umgekehrt kaum angefressen wurden, wenn sie sich in derselben Tagesphase befanden.
Das Ergebnis: Das Gemüse reagiert auch nach der Ernte auf Licht und seine Widerstandsfähigkeit gegen Schädlinge wird beeinflusst. Weitere Untersuchungen zeigten, dass auch bei anderen Gemüsesorten der Rhythmus weitergeht, wie etwa Kopfsalat, Spinat, Zucchini, Tomaten, Süßkartoffeln und sogar Blaubeeren. Allerdings schätzen die Forscher aus den Angaben von Gemüsehändlern, dass sie diese Fähigkeit nach etwa einer Woche verlieren.
Die Forschung zeigt, dass ein Überdenken der Ernte und Lagerung  von Interesse sein könnte. Die Feldfrüchte könnten zu Zeiten geerntet werden, wenn der Gehalt an Nährstoffen und wertvollen Pflanzenstoffen besonders hoch sei und unter Hell-Dunkel-Zyklen gelagert werden, sodass man zeitlich abstimmen könnte, wann es gekocht und gegessen werde, um deren Wert für die Gesundheit zu verstärken, so Braam. (mu) (ts)

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