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Samstag, 22. Juni 2013

Die neue Torlinientechnik



Tor oder nicht Tor ? Das ist im Fußball oftmals eine knifflige Frage. Deshalb setzt der Weltfußballverband FIFA beim Confederations-Cup in Brasilien zum ersten Mal die neue Torlinientechnik ein. Sie soll den Schiedsrichtern künftig die Entscheidung erleichtern, ob der Ball hinter der Linie war oder nicht. Den Zuschlag für die Lieferung der neuen Technologie erhielt dabei ein Unternehmen aus Deutschland.

Mit dem Beginn  des Confederations Cups in Brasilien, wird erstmals die neue Torlinientechnologie getestet. Künftig soll  Schluss sein mit umstrittenen Entscheidungen wie 1966 in Wembley,  als die deutsche Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft im Finale einen Treffer von Geoffrey Hurst zum 3:2 für England hinnehmen musste, der nur ein Lattenschuss war, oder wie mit dem nicht anerkannten Treffern in Bloemfontein, als die Engländer im WM-Viertelfinale 2010 gegen die Deutschen ein Tor durch Lampard zum vermeintlichen 2:2 erzielten, bei dem der Ball von der Innenseite der Latte abprallte und hinter der Torlinie aufsprang, den aber der Schiedsrichter nicht anerkannte, obwohl der Treffer für jeden anderen Stadionbesucher klar ersichtlich war.

Die neue Technologie, die diese Diskussionen künftig unterbinden soll, heißt Goalcontrol. Sie wurde von einer kleinen Firma in Aachen entwickelt. Das System basiert auf 14 Hochgeschwindigkeitskameras, die unter dem Stadiondach befestigt auf die beiden Tore ausgerichtet werden. Anhand der aufgenommenen Daten errechnen Computer die exakte Position des Balls auf dem Platz. Überquert er die Torlinie, erhält der Schiedsrichter ein Signal auf eine spezielle Armbanduhr. Auch wenn sich der Ball für die Kameras verdeckt hinter den Spielern befindet, soll die Technik in der Lage sein die Position des Balles genau zu bestimmen. Die Genauigkeit des Systems wird auf fünf Millimeter beziffert. Ein großer Vorteil von Goalcontrol ist, dass die bisherigen Bälle und Tore weiter verwendet werden könnten und nicht wie bei anderen Systemen kostspielig umgerüstet werden müssten. Die Kosten für die Torlinientechnik belaufen sich auf 200.000 bis 250.000 Euro pro Stadion. Für den Confed-Cup wurden sechs Stadien damit ausgestattet. Bei der Weltmeisterschaft im nächsten Jahr würden dann sechs weitere hinzukommen.

Eine ähnliche Torlinientechnologie die nach dem gleichen Prinzip funktioniert stellt das Hawk-Eye-System von Sony da. Es kommt auch schon in anderen Sportarten wie zum Beispiel Tennis und Cricket zum Einsatz und hat sich dort seit längerer Zeit bewährt. Aus diesem Grund haben sich die Vertreter der Englische Premier League auch dazu entschlossen, als erste europäische Fußballliga die Technik einzuführen. Ab kommender Saison werden die Schiedsrichter in England dann von den Kameras in ihrer Entscheidungsfindung unterstützt. Die Bundesliga hingegen hat noch nicht über den Einsatz der Technik entschieden und auch in den europäischen Pokalwettbewerben wird weiter auf die Torlinienrichter gesetzt. (dd)





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