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Wir sind das Projekt 'Zeitungsjournalismus CAU 2013' und möchten euch neben einer Printausgabe der 'CAUsaal' mit diesem Newsblog beglücken, informieren und unterhalten.

Was steckt eigentlich hinter 'BIO'? Wann passiert mal etwas beim Sophienhofumbau? Was haben Nestle und Mars gemeinsam?
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euer hart arbeitendes 'CAUsaal'-Team


Freitag, 21. Juni 2013

Offshore-Leaks nun öffentlich zugänglich



Im April 2013 übergab eine anonyme Quelle die heute als Offshore-Leaks bekannten Dokumente an das internationale Konsortium für investigativen Journalismus (ICIJ). Die Datenbank wurden am 15. Juni teilweise für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Namen und spezifische Angaben zu Adressen der etwa 130 000 involvierten Einzelpersonen wurden geschwärzt. Bei den betreffenden Dokumenten handelt es sich um Unternehmensinterna der weltweit größten Unternehmen für Trustgründungen an Offshore-Finanzplätzen. Durch die Offshore-Leaks und ihre stückweise Veröffentlichung wurde eine Debatte um die Legitimität von Offshore-Trusts angeschoben. Im Verlauf der medialen Berichterstattung wurde  unter anderem auf die Gründung von Scheinfirmen und Trusts durch die Deutsche Bank aufmerksam gemacht. Auch andere Großbanken wie JPMorgan Chase und UBS sind laut vorangegangenen Medienberichten involviert.
Trusts selbst sind keine Unternehmen, sondern unmittelbare Rechtsbeziehungen. Bei der Gründung eines Trusts werden Vermögen von dem auftraggebenden Vertragspartner (Settlor) abgesondert, der sich selbst als begünstigte (Beneficiary) Person eintragen kann. Die Verwaltung wird einem sogenannten Trustee übergeben, der damit formal neuer Eigentümer der Vermögenswerte wird. Hierbei bleibt jedoch der Trustee grundsätzlich dem  Beneficiary verpflichtet, der so weiterhin über das abgegebene Vermögen verfügt. Indem der Settlor sich selbst vertraglich als Beneficiary festsetzt, können Vermögen Übersee (Offshore) gelagert und gegebenenfalls Steueroasen wie Mauritius, Barbados oder Liechtenstein ausgenutzt werden. Die nun für die Öffentlichkeit zugänglichen Dokumente zeigen Geschäftsbeziehungen der zwei größten Anbieter für die Organisation von Trusts und Scheinfirmen. Die Dokumente können unter folgender Webadresse aufgerufen werden: http://offshoreleaks.icij.org.  (fb)

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