Spanien gewinnt auch sein zweites Spiel beim
Confederations Cup in Brasilien. Mit einem klaren 10:0 (4:0) schoss der Welt-
und Europameister Tahiti aus dem Stadion und ist somit vorzeitig für das
Halbfinale qualifiziert.
Mit einer B-Mannschaft gelang den Spaniern im mit
70.806 Zuschauern ausverkauften Maracana-Stadion in Rio de Janeiro ein
historischer Erfolg. Mit dem Kantersieg überboten die Spanier das bisherige
Confed-Cup-Rekordresultat der Brasilianer, die 1997 Saudi-Arabien mit 8:2
geschlagen hatten.
Bis auf Abwehrspieler Sergio Ramos hatte Spaniens
Trainer Vicente Del Bosque seine gegen Uruguay siegreiche Mannschaft für das
Duell gegen den 138. der FIFA-Weltrangliste komplett ausgetauscht. Trotzdem
stellte die Partie für den Weltmeister kaum mehr als eine Trainingseinheit
unter Wettkampfbedingungen dar. Bereits
in der 5. Minute erzielte Fernando Torres nach gutem Zuspiel von Mata das 1:0. Trotzdem
schlugen sich die Insulaner aus dem Pazifik wacker und verkauften sich gerade
in der ersten halben Stunde teuer. Danach begann der Weltmeister allerdings
ernst zu machen. Binnen 120 Sekunden erhöhten Silva (31.) und abermals Torres
(33.) auf 3:0. Villa hatte Momente später die Chance das Ergebnis weiter
hochzuschrauben, traf mit seinem Schuss allerdings nur das Außennetz. In der
39. Min machte es der Stürmer vom FC Barcelona dann besser, als er den Ball zur
4:0 Pausenführung am tahitianischen Keeper vorbeispitzelte. Nach dem
Wiederanpfiff machte Villa direkt weiter, wo er aufgehört hatte. Nach einer
Hereingabe von Monreal tunnelte der Iberer Torwart Roche (49.) und schob zum 5:0 ein. Der zur Halbzeit
eingewechselte Jesus Navas belebte die rechte Seite spürbar. In der 57. Minute
setzte der schnelle Flügelflitzer sich gekonnt durch und legte im Strafraum auf
Torres ab, der seinen dritten Treffer erzielte. Nur wenige Sekunden später,
hätte das gleiche Schema fast zum 7:0 geführt, allerdings war Navas Rücklage
auf den heraneilenden Silva diesmal zu ungenau. Doch die nächsten Treffer
sollten nicht lange auf sich warten lassen. Villa erzielte nach einem Fehler des Keepers wie zuvor Torres sein
drittes Tor (64.) und auch Mata konnte sich nach Zusammenspiel mit Silva
ebenfalls in die Torschützenliste eintragen (66.). In der Folge ließen es die
Europäer dann doch etwas ruhiger angehen. In der 78. Minute verschoss Torres
sogar einen Handelfmeter, um dann trotzdem eine Sekunden später Roche zu
umkurven und zum 9:0 einzuschieben. Tahiti hatte in den letzten zehn Minuten
noch ein Ziel vor Augen. Der Spielstand sollte nicht zweistellig werden. Die
Insulaner kämpften tapfer und waren durch überragende Abwehraktionen von
Jonathan Tehau und Torwart Roche ihrem Ziel ganz nah, doch Silva war dann doch
noch den Spielverderber und erzielte in der 89. Minute den 10:0 Endstand.
Für Spanien steht damit der Einzug ins Halbfinale
fest. Am Sonntag geht es im letzten Gruppenspiel für den Welt- und
Europameister im Duell gegen Nigeria noch um den Gruppensieg in Gruppe B.
Tahiti hat dagegen im Spiel gegen Uruguay nur noch theoretische Chancen das
Halbfinale zu erreichen. (dd)
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