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Samstag, 22. Juni 2013

Kommentar zu: Uni Leipzig löst neue Debatte über Gleichberechtigung aus



Die Universität Leipzig löst mit ihrer Genderregelung eine Welle der Empörung und Verwunderung aus. Da wo früher ein Schrägstrich hinter der Personenbezeichnung stand, steht nun die weibliche Form. So wird aus Professor/Professorin zukünftig für den besseren Lesefluss nur noch Professorin. Also würde ich nun als Redakteurin zu ihnen schreiben, obwohl ich männlich bin. 

Die allgemein vorher gebräuchliche männliche Bezeichnung war keineswegs diskriminierend und ausgliedernd gemeint. Beide Geschlechter wurden ebenso angesprochen, wie jetzt mit der weiblichen Form. Zudem war bekannt, dass die männliche Form im Deutschen, die weibliche beinhaltet. Es sollte doch eher auf einer anderen Ebene der Emanzipation angesetzt werden, als auf der der Sprache. Wichtiger wäre da beispielsweise einen einheitlichen Lohn für beide Geschlechter festzusetzen, oder gleiche Chancen für gleiche Berufe zu finden.

Wollte man dennoch die Sprache komplett gendern, so sollte man anders als die Uni Leipzig vorgehen, denn auch hier wird wieder nur eine Geschlechterbezeichnug angewandt. Es ist zwar nicht genau wie bei einer männlichen Bezeichnung, jedoch ähnelt das Prinzip dem der eingeschlechtlichen Ansprache. Die Uni hat es zwar geschafft, dass nun wieder über Genderrollen debattiert wird und inwieweit Deutschland ein emanzipiertes Land ist, jedoch hätte sie um ein Zeichen zu setzen eher eine neue, neutrale Form finden müssen. Es muss dabei nicht so eine starke Wortneuschöpfung sein, wie sie in der Stockholmer Vorschule ‚Egalia‘ eingeführt wurde. Stattdessen kann eher eine bereits bestehende Ausdrucksweise angewandt werden. Studenten und Studentinnen werden schon seit längerem an deutschen Unis mit ‚Studierende‘ angesprochen. Warum also nicht die Professoren und Professorinnen mit ‚Habilitierte‘? Dies würde zwar auch einen Aufruhr in der deutschen Sprache bringen, wäre jedoch eine neutrale Version und somit besser für die Genderdebatte geeignet. (ep)

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