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Wir sind das Projekt 'Zeitungsjournalismus CAU 2013' und möchten euch neben einer Printausgabe der 'CAUsaal' mit diesem Newsblog beglücken, informieren und unterhalten.

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Samstag, 8. Juni 2013

Deutschland steht unter Wasser

In den Regionen Bayern, Thüringen und Sachsen herrscht zurzeit Katastrophenalarm. Aus Sachsen-Anhalt werden bisher drei Tote gemeldet. Durch die starken Überflutungen entstanden neue Rekordstände. Die Donau in Passau erreichte einen  historischen Höchststand von 12,89 Metern.
Auch wenn in einigen Regionen der Pegel anfängt zu sinken, ist die Katastrophe noch lange nicht vorbei. Welches Ausmaß diese Katastrophe wirklich hat, wird sich erst zeigen, wenn das Wasser komplett zurückgegangen ist.  Viele Bewohner sind noch immer ohne fließend Wasser und Strom. Aufgrund der überfluteten Straßen haben sie kaum Kontakt zur Außenwelt.  
Die erste Aufgabe sei es  nun, Leben zu schützen und schnelle Hilfe in die bedürftigen Regionen zu bringen, so der Bundestagspräsident Prof. Dr. Nobert Lammert (CDU) in einer Sitzung des Bundestages über das Hochwasser 2013: „Wir lassen die betroffenen Menschen nicht allein“.
Zur Unterstützung hat die Bundeskanzlerin vom Bund eine Soforthilfe in Höhe von 100 Millionen Euro zugesagt, die, laut zeitonline, unbürokratisch ausgezahlt werden soll. Die Bank Kreditanstalt für Wiederaufbau wird die Betroffenen, wie bereits bei der Flutkatastrophe 2002, durch Kredite im Gesamtvolumen von ebenfalls 100 Millionen Euro unterstützen. Diese finanziellen Unterstützungen sind notwendig, denn in erster Linie müssen die Betroffenen ihre Kosten selbst tragen, wenn sie keine Elementarschadensversicherung abgeschlossen haben. Das Problem an dieser Versicherung ist, dass die Gesellschaften sie in den stark betroffenen Gebieten  meist ablehnen.
Noch bevor das ganze Schadensausmaß klar ist,  berufen die Umweltminister der Länder eine Sonderkonferenz ein. Sie diskutieren über die Verbesserungen des Hochwasserschutzes und deren Finanzierung.
Der Hochwasserschutz fängt auf dem Acker an. In Deutschland werden jeden Tag 100 Hektar Land mit Beton zugebaut, sodass das Wasser nicht abfließen kann und stattdessen in die Kanalisation und  die Flüsse läuft. Die Bundesregierung  will dieses auf 30 Hektar pro Tag reduzieren, jedoch bisher ohne Erfolg.  Auch Überflutungsräume, in die der Fluss auslaufen kann, wenn er steigt,  wurden bis zu 80 Prozent  durch Deiche und Begradigungen verbaut. Mehr natürliche Überflutungsräume wären nötig, damit so wenig Hochwasser wie möglich bewohntes Gebiet erreicht. Diese Meinung vertritt auch  Jochen Flasbarth vom Umweltbundesamt.  (cn)

1 Kommentar:

  1. Ausgleichgebiete sind natürlich für ein simples GemüAusgleichgebiete sind natürlich für ein simples Gemüt die naheliegendsten Forderungen. Aber wo müssen sie geschaffen werden?
    Das 3. Elbehochwasser zeigt uns wieder deutlich, dass wir das Hochwasser nicht in Deutschland "erzeugen", sondern ungebremst von unseren tschechischen Nachbarn zugeliefert bekommen. Wo also müssten diese Ausgleichflächen geschaffen werden?
    Eine andere Möglichkeit zur Aufnahme höherer Wassermengen in der Elbe stellt aber auch die Erhöhung der Fließgeschwindigkeit dar. Dazu müsste man einmal darüber nachdenken, die von den Umweltschützern so geliebten Sandbänke auf der Elbe wieder zu beseitigen, was nebenbei auch der Schifffahrt zugutekäme. Auch die Elbvertiefung in Hamburg wäre ein positiver Schritt zur besseren Abfuhr des Wassers.
    Insgesamt sollte aber die Infrastruktur deutlich verbessert werden. In den vergangenen Jahren wurde an den Schleswig-Holsteiner Deichen nur die notwendigsten Maßnahmen durchgeführt und es erscheint gleichwohl schizophren, das hunderte von Einsatzfahrzeugen mit Sonderrechten über Bundes- und Landstraßen in Schleswig-Holstein anrollen und aufgrund des desolaten Straßenzustands nur mit 30 km/h vorankommen.
    t die naheliegensten Forderungen. Aber wo müssen sie geschaffen werden?
    Das 3. Elbehochwasser zeigt uns wieder deutlich, dass wir das Hochwasser nicht in Deutschland "erzeugen", sondern ungebremst von unseren Tschechischen Nachbarn zugeliefert bekommen.

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