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Freitag, 21. Juni 2013

Der perfekte Platz zum „Übersommern“


Monatelang haben wir den Sommer in Kiel herbeigesehnt. Jetzt ist er endlich da und gibt Kiel, der Stadt am Meer, ihren ganz besonderen Charme zurück, der in den dunklen, trüben Wintermonaten oft verloren zu sein schien. Oberste Priorität hat es jetzt, möglichst viele Sonnenstrahlen einzufangen und den perfekten Platz zum „übersommern“ zu finden. Doch  wo ist es am schönsten? Wo kann ich gut entspannen? Wo macht der Sommer am meisten Spaß?

 „Natürlich im Schrevenpark! Wenn man im Park um die Ecke spontan grillen oder einfach noch eine Stunde Sonnenschein genießen will.“, so die Studentin Lea G., 21. Doch weil Lea nicht die Einzige ist, sondern auch viele andere Menschen mit Grill – Frisbee- und Slackline- Ambitionen den Park bevorzugen, sucht man meist vergeblich nach einem ruhigen Plätzchen. Der Botanische Garten an der Universität ist ein echter Geheimtipp: „Die Parks sind uns zu überfüllt und laut, wir genießen hier abseits die Ruhe und die wunderschöne Natur“, meint Ulrike D. 62. In ihrer Familie ist es schon zur Tradition geworden, an sonnigen Tagen im Botanischen Garten auszuspannen. 

Der Schrevenpark gehört zu den beliebtesten Sommerplätzen Kiels
Foto: ep
Auch Marie, 21 Jahre alt und Studentin, erklärt: „In den Schrevenpark gehe ich zwar gern, aber häufig ist es mir dort einfach zu voll. Mein Dach ist im Sommer für mich einfach der schönste Ort in ganz Kiel. Dort kann ich in der Sonne liegen, habe einen tollen Blick auf die Stadt und nebenbei lerne ich auch ein bisschen“, bemerkt sie schmunzelnd. Aber was tun, wenn man selbst kein begehbares Dach oder zumindest einen Balkon auf der Sonnenseite des Lebens hat? Einfach ein fremdes Dach nutzen, welches zudem auch noch einen wunderbaren Blick auf die Kiellinie und den Hafen bietet. Möglich wird dies in der Bar „Deck 8“ des Kieler Atlantic Hotels, auf dem man sommerliche Cocktails genießen kann. Um Kiel von oben zu bewundern, bietet übrigens auch der Aufstieg auf den Rathausturm eine gute Alternative. Wer die Aussichtsplattform in 67 Meter Höhe zu Fuß erklimmt und auf den Fahrstuhl verzichtet, wird oben umso mehr mit einer herrlichen Sicht auf die Kieler Innenstadt belohnt. 
 
Wer sein Feierabendbier nicht in luftiger Höhe genießen will, der sollte nach einem langen Uni- oder Arbeitstag den Biergarten in der Forstbaumschule besuchen. Zugegeben, die klassischen bayrischen Gerichte wie Weißwurst & Co werden hier nicht angeboten. Dennoch ist die größte Freisitzanlage der Landeshauptstadt bereits seit 1904 zu Recht einer der größten Freizeitmagneten für gesellige und laue Sommerabende.

Den Tag auf bayrischen Bierbänken zu verbringen wird irgendwann anstrengend, also sollte man sich lieber etwas weicher betten. Was würde sich da besser anbieten als das Offensichtliche? Kiel besitzt als maritime Stadt natürlich einiges an weichem Sand, der sich wunderbar als Untergrund für große Strandlaken, Sonnen und zum Burgen bauen eignet. Wer den Strand liebt, dem bietet Kiel eine Vielzahl an beliebten Anlaufpunkten. Neben Falckenstein und Strande ist auch das Ostufer mit seinen Stränden „Brasilien“ und „Kalifornien“ beliebt, die mit der Copacabana und dem Malibu Beach locker mithalten können. Nur das Wasser ist etwas kühler. Wer hart im Nehmen ist, springt in die Ostsee und lässt sich danach auf den vielseitigen Stränden von der frischen Meeresbrise trocken föhnen. Die Fähre als Transportmittel zu nutzen bietet sich wunderbar an, denn im Zickzack schippert sie regelmäßig in die Richtung der attraktiven Strände. Nur seekrank sollte man nicht werden. Etwas beschaulicher als ein Tag am Meer geht es am Westensee zu. Innerhalb von 10 Minuten erreicht man vom Bahnhof aus mit der Bahn den nahegelegenen Erholungsort, der sofort dazu einlädt, die Picknickdecke und genügend Proviant auszupacken.

Das 'Eisparadies' lockt mit einem vielfältigen Angebot
Foto: lz
Die Kieler sind zwar echte Wasserratten, doch manchmal muss es nicht unbedingt das weite Meer oder der charmante See sein, denn meist muss man für einen solchen Ausflug mehr Zeit einplanen. Glücklicherweise liegt uns die Förde direkt vor der Nase. Mit ihren Stegen und dem Hafen ist dort auch außerhalb der Kieler Woche einiges los. Wer den richtigen Augenblick erwischt, kann sogar die sogenannten Slackliner beobachten, die eine Line über das Wasser spannen, um darauf von einem zum anderen Ende zu balaniceren. Nicht selten endet dieser Versuch auf der „Waterline“ mit einem lauten Platsch in das kühle Nass. Und wenn man sich schon an der Kiellinie aufhält, sollte man auf keinen Fall an den vielen Fischbrötchenbuden vorbeigehen. Sie gehören einfach zu Kiel wie das „Gezwitscher“ der Möwen. Begehrt sind zum Beispiel die Fischbrötchen der „Fischbar“, die auf Regionalität und Individualität setzt. Dadurch erreichte das Unternehmen sogar den Seafood-Star und erfreut viele Besucher mit frischem Fisch.

Der Sommer macht jedoch vor allem Lust auf ein ganz bestimmtes Gericht – das Eis. So hat auch Tim C., 8 Jahre alt, einen ganz bestimmten Lieblingsplatz in Kiel: Das Eisparadies im Knooper Weg. „Im Sommer würde ich am liebsten jeden Tag Eis essen. Zum Glück wohnen wir nur zwei Straßen weiter und nach der Schule gehe ich fast immer daran vorbei." Die vielen verschiedenen Sorten begeistern nicht nur Tim, die Schlange vor der Eisdiele kann bei gutem Wetter ziemlich lang werden. Wer es ein bisschen gemütlicher angehen lassen will, ist mit dem liebevoll eingerichteten „Café Resonanz“ gut beraten. „Hier lohnt es sich nicht nur wegen des leckeren Essens, sondern auch der behaglichen Atmosphäre ein bisschen zu verweilen.“, schwärmen die Gäste. 

Auch ein Besuch östlich der Förde, in Gaarden, lohnt sich. „Es gibt nichts schöneres als an einem Samstagmorgen über den Wochenmarkt auf dem Vinetaplatz zu schlendern und den umliegenden Geschäften einen kleinen Besuch abzustatten“, finden Sarah T. und Simon H. beide 28. „An diesem Platz findet man den Altstadtcharme wieder, der in Kiel eher eine Seltenheit ist.“ Hier verbindet sich reges Treiben mit historischer Altstadtkulisse. Mit dem großen Angebot an regionalen Produkten, wird der Marktbummel später am heimischen Herd auch zum kulinarischen Highlight.

Ob für Strandnixen und Sandburgherren, für Sonnenanbeter und Grillmeister, für Altstadtliebhaber und Eisgenießer – Kiel zeigt sich gerade jetzt von seiner besten Seite. Die Auswahl an schönen Sommerplätzen ist riesig, jetzt heißt es nur noch: Sonnenbrille auf, Sonnencreme nicht vergessen - los geht es: Genießt die Sonne! So wie wir, in der „Seebar“ am Hindenburgufer, die durch ihren besonderen Charme und ihre tollen Location auf einem Steg überzeugt. Cheers, auf einen schönen Sommer. (sl) (je)

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