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Hallo liebe Leser und die, die es werden wollen!

Wir sind das Projekt 'Zeitungsjournalismus CAU 2013' und möchten euch neben einer Printausgabe der 'CAUsaal' mit diesem Newsblog beglücken, informieren und unterhalten.

Was steckt eigentlich hinter 'BIO'? Wann passiert mal etwas beim Sophienhofumbau? Was haben Nestle und Mars gemeinsam?
Antworten, Kommentare und Berichte zu diesen und weiteren Themen findet ihr in unseren Ressorts.

Also: Kommentiert bis euch die Finger bluten und lasst uns lesen, was euch ge- oder missfallen hat!

Liebe Grüße,

euer hart arbeitendes 'CAUsaal'-Team


Donnerstag, 13. Juni 2013

Utopia reloaded

Die Studenten der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel (CAU) dürfen ihr Studierendenparlament neuwählen (Stupawahl). Wer in den Wahlkampf zieht, muss dabei nur an eines denken: Groß müssen die Themen sein! Groß und mächtig!
Die Campus Union hält sich strikt an dieses Motto! Sie hat sich kein geringeres Ziel gesetzt. Denn wenn die Campus Union etwas tut, dann macht sie es richtig: Sie verfolgt nicht weniger als eine Utopie. In dieser geht es darum, Freiheit, Wirtschaftsboom und unermesslichen Wohlstand unter den Studierenden zu säen. Ihre Mittel sind auf dem ersten Blick aber bescheiden. Auf dem Plakat steht nur: Für die Wahlfreiheit beim Essen! Nein zum Veggie-Day!
Niedlich! Könnte man da denken. Als kleinbürgerlich oder spießig könnte man die Campus Union nun bezeichnen. Man könnte sich fragen, ob ihnen nichts Wichtigeres eingefallen ist. Aber mit solchen Vorurteilen outet man sich als vollkommener Idiot, der das große Ganze nicht sehen kann.
Es gibt aber Abhilfe! Das große Ganze wird im Folgenden erklärt und die Erklärung ist auch überhaupt nicht weit hergeholt. Es beginnt mit der Frage, was die Wahlfreiheit beim Essen für einen Nutzen hat? Es ist das gute Gefühl dabei, seine persönlichen Rechte nicht beschnitten zu sehen. Die Mensa ist schließlich generell eine Brutstätte der Unruhen. Wenn es gelingen könnte, dort dauerhaften Frieden zu etablieren, ist schon einmal ein gutes Fundament für zufriedene Studierende gelegt.
Zufriedene Studierende sind gute Studierende. Sowohl zufriedene als auch gute Studierende sind gut für das Land. Zum einen beschweren sie sich über nichts und lassen Mama-Merkel freie Bahn. Zum anderen sind gute Studierende auch gute Arbeitstiere. Je mehr und je besser Arbeit von nicht rebellierenden Akademikern verrichtet wird, umso mehr profitiert die Wirtschaft. Das erarbeitete Geld kann dann an die großen Banken gehen und das ist auch gut so! Denn die Vergangenheit hat gelehrt, den Banken kann man vertrauen!
Also stelle man sich diese wunderbare Utopie der Campus Union einmal vor: Nur zufriedene Menschen, die schweigend ihren Reichtum zelebrieren. Und der Weg dorthin ist so simpel, es ist kaum zu glauben: Einfach den Veggie-Day verneinen.
Es ist der Wahnsinn! Da wäre man selbst niemals drauf gekommen. Nur ein kleiner Verbesserungsvorschlag muss da noch angebracht werden. Denn nur den Veggie-Day nicht einzuführen, ist inkonsequent. Was ist eigentlich mit den Menschen, die gar kein Gemüse oder Obst essen wollen oder gar vertragen? Tagein, tagaus müssen sie versuchen,pflanzliche Bestandteile aus ihrem Essen zu puhlen oder aus ihren Soßen zu filtern. Eine Leidensgeschichte, die schon zu lange anhält. Noch mehr Zufriedenheit könnte erreicht werden, wenn man reine Fleischgerichte einführt.
Ein kleiner Rezepttipp als Anregung: Hähnchenbrust gestopft mit Hackbällchen, ummantelt mit drei Lagen Schinken. Dazu wird eine Soße aus reinstem Rinderfett gereicht. Lecker! Bon appetit!  (lz)


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