Hannover. Rudi Pawelka, Bundesvorsitzender der
Landsmannschaft Schlesien sorgt erneut für einen Zwischenfall beim diesjährigen
Deutschlandtreffen der Schlesier, das an diesem Wochenende in Hannover stattfindet.
Was als eines der „Stammfeste der Schlesier“ geplant war,
löst jetzt eine große Debatte mit weitreichenden Folgen aus.
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Die Fahne Schlesiens Foto: Wikipedia.org |
In einem Aufruf zur
Teilnahme am Treffen schrieb Pawelka auf der Homepage der Landsmannschaft
Schlesien: „Selbstverständlich wollen
wir ein gutes Verhältnis zu unserem Nachbarland, allerdings nicht auf Kosten
der Wahrheit oder der weiteren Missachtung der Vertriebenen.“ Hier kritisiert er auch, dass es keinen
offiziellen Vertriebenengedenktag gebe und kommentiert: „Bei alledem
drängt sich der Verdacht auf, dass dies aus Rücksicht auf Polen geschieht.“
Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel ist im Visier seiner Kritik. „Offenbar gibt
es auch in diesem Fall eine Blockade durch die Polen sehr verbundene Kanzlerin,
deren Beliebtheitswerte dort vor allen anderen ausländischen Politikern
rangieren.“
Bereits 2011 sorgte Rudi Pawelka für einen Eklat auf
dem Schlesiertreffen. In seiner Rede übte er scharfe Kritik an Polen, was dazu
führte, dass der damalige Ministerpräsident Niedersachsen, David Mac Allister,
währenddessen den Saal verließ.
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